I
n die deutschen H iFi-Studios haben es
die Plattenspieler der 2005 gegründeten
F unk Firm nie so richtig geschaffi. U nd
n u n versucht ausgerechnet das vielleicht
spleenigste Laufw erk des südenglischen
H erstellers den Sprung über den Ä rm el-
kanal - der neue V ectorV .
V on oben gesehen schaut m an auf den
Plattenteller, unter dem rechts zwei A us-
leger des m ark an t geschw ungenen sowie
ohne für Resonanzen anfällige H ohlräum e
gebauten, hochverdichteten M DF-Chassis
hervorlugen. Im kürzeren von ihnen sitzt
die Tonarm basis, der längere streckt dem
H örer einen tropfenförm igen D rehschal-
ter für die beiden G eschw indigkeiten hin.
N eben den beiden selten benötigten, n u r
m ithilfe eines langen, d ü n n e n S ch rau -
b en d re h ers erreich b aren , w eil tie f v e r-
senkten Potentiom etern für die Feinregu-
lierung der D rehzahlen ist er das einzige
Bedienelement. Uns erreichte der Vector 5
in makellosem m attgrauen Finish. Andere
O berflächen sin d im A ngebot. A ber es
ist natürlich die reduzierte Form , die ihn
unverkennbar m acht.
D abei ist die interessantere Perspektive
eigentlich die von schräg unten. D enn so
erkennt m an, dass es b eim A ntrieb des
V ectorV anders „läuft“ als bei gängigen
Riem entrieblern. Zw ar w ird auch hier ein
in diesem Fall fest m it dem O berteil ver-
bundener, kleinerer Subteller vom G um m i
um schlungen, doch sorgen zwei auf einen
Carbonträger aufgebrachte U m lenkrollen
aus K unststoff für einen von drei Seiten
her einigerm aßen gleichm äßigen Zug auf
das Lager, w obei sich die Kräfte idealer-
weise gegenseitig aufaeben sollen.
70 STEREO 11/2014
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